44°N 03°E - Frankreich - Wilder Berglavendel
Akkord I - Intense Violet
Schon von weitem sieht man einen violetten Flickenteppich über dem sonst kargen Hochland der Causse Méjean in Südfrankreich ausgebreitet. Kommt man näher, merkt man, dass die violetten Flecken aus tausenden Büschel wildem Berglavendel bestehen, die ein unglaublich fruchtig-frisches und zugleich herb-florales Parfüm verströmen. Der wilde Berglavendel hat sich dem rauen Klima der Cevennen angepasst. Er wächst in der mageren Erde auf über 1000 m Höhe, wo die Sonne die umliegenden kalkhaltigen Steine erwärmt und wo ein stetiger, von der Meeresluft gesättigter, starker Wind bläst.
Akkord II - Mystic Wilderness
Wild weidende Schafe bestimmen die karge Landschaft der Causse Méjean in den Cevennen. Die Hirten ziehen mit ihren Schafherden und ihren Hunden alleine durch die einsamen, steinigen Hochebenen, in denen kleine Schwarzkiefer und Sträucher die einzigen Schattenspender sind. Die Schafe ernähren sich hauptsächlich von wildwachsenden Kräutern, fressen aber auch die jungen Triebe der Schwarzkiefer, was eine flächendeckende Bewaldung eingrenzt und sonnenliebenden Duftpflanzen Platz schafft um sich zu verbreiten. So entsteht die einzigartige Duftwelt der Causse Méjean, in der sich das Aroma des würzigen Harz der Schwarzkiefer mit dem süsslichen Parfüm des Berglavendels und dem grünen, fruchtigen Duft des Wacholders vereint.
Akkord III - Authenticity
Sobald die Sonne ihren Zenit erreicht hat und der Wind die heisse, marine Luft auf die Causse Méjean trägt, wird das meditative Pflücken des wilden Berglavendels unterbrochen. Die kleinen Handsicheln werden weggelegt, die Sammeltücher auf dem Boden ausgebreitet und ein Platz im Schatten einer Pinie gesucht, um sich in der grössten Hitze des Tages etwas auszuruhen. Die vom Leben und der harten Arbeit geprägten Pflückerinnen erzählen sich Neuigkeiten aus den umliegenden Dörfern und philosophieren über das Leben. Selbstgemachte Marrons Glacés werden herumgereicht und der vorbeiziehende Hirte wird eingeladen, mit ihnen zu speisen. Die mit Zucker und Vanille glasierten Kastanien haben einen zarten und leicht exotischen Geschmack und zergehen auf der Zunge.
Andy Tauer kam vor etwa 10 Jahren zur Parfümerie, und auf der Suche nach dem perfekten, dem schönen, dem spannenden Duft komponierte er für sich und seine Freunde. Sein Ausgangspunkt war die Naturparfümerie. Begeistert von duftenden Rohmaterialien brachte er sich das Metier des Parfümeurs bei.
Mehr aus Zufall denn aus Plan fand er den Weg in den Markt und begann Düfte für ein breiteres Publikum zu kreieren. Er studierte ursprünglich Chemie und beendete seine akademische Schulung mit einem Doktortitel der ETH Zürich. Das Chemiestudium lehrte ihn nicht viel über Parfümerie, aber es half später in Strukturen und Formeln zu denken. Vor dem Studium in Zürich lebte er auf dem Land in der Schweiz, in einem kleinen Dorf wo er 1964 geboren wurde.
Was Andy Tauer's Düfte auszeichnet lässt sich nur schwer in Worte fassen: Die Liebe zum Detail, die Freude an natürlichen Duftstoffen, die Inspiration durch die Natur, die Verbindung von Natur und von Menschenhand geschaffenen Komponenten in Harmonie, der Wunsch duftende Bilder zu gestalten.
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